Widerstand & Widerrede

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Gespräche mit Anna Sabel und Mehmet Arbag über historische Widerstandsmomente, Macht- und Ungleichheitsverhältnisse, Erinnerungskultur, Solidarität und kollektiven Widerstand.




|Die Gesprächsreihe ist Teil des Modellprojektes „(Un)Sichtbarkeiten in der Migrationsgesellschaft“, das durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen“ (WOS) gefördert wird. Die Veröffentlichungen stellen keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autoren/die Autorinnen die Verantwortung.|

Bildbeschreibung

Zwischen Dämonisierung und Relativismus - mit Sabine Hark

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Über gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse zu sprechen, fällt nicht leicht. Insbesondere dann nicht, wenn Widersprüchlichkeiten und Gleichzeitigkeiten die Debatten durchziehen.

In unserer neuen Folgenserie „Zwischen Dämonisierung und Relativismus" möchten wir einige dieser Debatten aufgreifen und kritisch reflektieren. Konkret geht es um die Verflechtungen von Rassismus, Sexismus und Feminismus, um Queerfeindlichkeit und rassistische Vereinnahmungen und um Instrumentalisierung von Rassismuskritik zur Stützung von Fundamentalismen und Nationalismen.

In der ersten Folge der Reihe haben wir die Freude, mit Sabine Hark (TU Berlin) über sexualisierte Gewalt und vergeschlechtlichte Rassismen zu sprechen.

Internationaler Denkmaltag - über umkämpfte Orte und Objekte - mit Vassilis Tsianos

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Was hat es mit Standbildern von kolonialen Herrschern und den in Stein gemeißelten antirassistischen Gegendenkmälern, wie das der Initiative „Wo ist unser Denkmal?” auf dem Oranienplatz in Berlin, auf sich? Weshalb steht der „Platz für Alle – Herkesin Meydani” in Köln immer noch nicht?

Diese und weitere spannende Fragen haben wir anlässlich des Internationalen Denkmaltages mit Vassilis Tsianos (FH Kiel; Rat für Migration) besprochen.

Illustration: Morteza Rakhtala

Bildung unter postkolonialen Verhältnissen - mit Carolina Tamayo Rojas und Trovania Delille

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Heute ist der von der UNESCO ins Leben gerufene Internationale Tag der Bildung. Die Kultur- und Bildungsorganisation der Vereinten Nationen erinnert an diesem Tag an die Verantwortung der Weltgemeinschaft, für Bildungsgerechtigkeit einzustehen.

Anlässlich dessen haben wir in einer neuen Podcast-Folge mit Carolina Tamayo Rojas und Trovania Delille über Bildung unter postkolonialen Gesellschaftsverhältnissen gesprochen. Carolina Tamayo Rojas ist Dozentin an der Alice Salomon Hochschule Berlin in den Bereichen Gender- und Queer Studien und Rassismuskritische Soziale Arbeit. Trovania Delille von der Europa-Universität Frankfurt (Oder) ist eine mehrsprachige haitianische Lyrikerin und Sozialarbeiterin. Gemeinsam sind sie Teil des bildungsLab*s, einem Zusammenschluss von migrantischen Akademikerinnen* und Akademikerinnen* of Color, die im pädagogisch-kulturellen Raum tätig sind.

Illustration: Morteza Rakhtala

Mölln 1992, die Rede im Exil und Widerstand - mit Ibrahim Arslan

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Am 23. November 1992 wird in Mölln das Haus der Familie Arslan von Neonazis mit Molotow-Cocktails in Brand gesetzt. Die 10-jährige Yeliz Arslan, die 14-jährige Ayşe Yılmaz und die 51-jährige Bahide Arslan sterben bei dem rassistischen Brandanschlag. Weitere Familienmitglieder werden schwer verletzt.

Anlässlich des Jahrestages des Brandanschlags haben wir in unserer zehnten Podcast-Folge mit Ibrahim Arslan gesprochen. Er ist Überlebender des Anschlags und organisiert seit 2013 für ein selbstbestimmtes Gedenken, unter dem Motto „reclaim and remember”, die „Möllner Rede im Exil“.

Illustration: Morteza Rakhtala

Hoyerswerda 1991 und die rassistische Gewalt nach der Wende - mit Julia Oelkers

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Heute vor genau 30 Jahren begannen im sächsischen Hoyerswerda die rassistischen Hetzjagden auf Migrantisierte. Im September 1991 attackierten unter dem Beifall von Nachbar*innen und vor den Augen der Öffentlichkeit bis zu 500 Rassist*innen eine ganze Woche lang die Wohnheime von Vertragsarbeiter*innen und Geflüchteten. Das Pogrom in Hoyerswerda wird als Auftakt der rassistischen Gewalt und Hetze nach der Wende gesehen.

Dazu haben wir in der neunten Folge unseres Podcasts mit Julia Oelkers gesprochen. Sie ist Journalistin und Filmemacherin und hat unter anderem die Webdokumentation www.Hoyerswerda-1991.de produziert.

Illustration: Morteza Rakhtala

Der Mord an Marwa El-Sherbini, antimuslimischer Rassismus und widerständige Strategien - mit Zuher Jazmati

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Heute jährt sich der Tag, an dem Marwa El-Sherbini am Dresdner Landgericht aus rassistischen Gründen erstochen wurde. Um dem mörderischen Rassismus entgegenzutreten, wird der 1. Juli als Tag gegen antimuslimischen Rassismus begangen. Anlässlich dessen haben wir mit Zuher Jazmati über den Mordfall, über Rassifizierungsprozesse und widerständige Strategien gesprochen.

Weltgeflüchtetentag - Grenzregimepolitiken und Rassismus - mit Newroz Duman

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Der 20. Juni wurde im Dezember 2000 von der UN-Vollversammlung zum internationalen Gedenktag für Geflüchtete erklärt. Der Tag ist den Geflüchteten, Asylsuchenden, Binnenvertriebenen und Staatenlosen auf der ganzen Welt gewidmet.

Anlässlich dessen haben wir in der siebten Folge unseres Podcasts mit Newroz Duman über den Zusammenhang von Grenzpolitiken und Rassismen und über Solidaritätsarbeit gesprochen. Newroz Duman ist Aktivistin, Traumapädagogin und Mitbegründerin der Initiative 19. Februar Hanau. Sie setzt sich in verschiedenen Kontexten seit Jahren gegen Rassismus und für die Rechte von Geflüchteten und Migrantisierten ein.

8.Mai - Erinnerungskulturen und solidarische Praxen - mit Ayesha Khan

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Heute vor 76 Jahren endete der zweite Weltkrieg mit dem Sieg der alliierten Streitkräfte über das nationalsozialistische Deutschland.

Über diesen historischen Tag, Erinnerungskulturen sowie solidarische Praxen haben wir in der sechsten Folge unserer Gesprächsreihe mit Ayesha Khan gesprochen. Sie ist Netz-Aktivistin, freie Autorin und Journalistin. Ayesha Khan vereint in ihrer praktischen Solidaritätsarbeit wichtige Perspektiven im Kampf gegen Ungleichheitsverhältnisse und hat letztes Jahr zum 8. Mai den Aufruf von migrantischen Bündnissen zum Generalstreik mitorganisiert.

50. Internationaler Tag der Rom:nja, Selbst- und Fremdbeschreibungen, Stärke und kultureller Widerstand - mit Hajdi Barz

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Heute wird der 50. Internationale Tag der Rom:nja gefeiert. Am 8. April 1971 haben sich in der Nähe von London Vertreter:innen von Roma-Selbstorganisationen aus 18 verschiedenen Ländern getroffen. Auf diesem ersten Welt-Roma-Kongress wurden historische Entscheidungen verkündet. Zentral war die Ablehnung der rassistischen Fremdbezeichnungen gegen Rom:nja und Sinti:zze. Dagegen wurde, für eine selbstbestimmte Zukunft, die Eigenbezeichnung „International Roma”, die Roma-Flagge und die Roma-Hymne „Gelem Gelem” feierlich angenommen.

Über diesen historischen Tag, über Selbst- und Fremdbezeichnungen sowie Stärke und kulturellen Widerstand haben wir mit Hajdi Barz gesprochen.

Über diesen Podcast

Widerstand & Widerrede - Gespräche mit Anna Sabel und Mehmet Arbag über historische Widerstandsmomente, Macht- und Ungleichheitsverhältnisse, Erinnerungskultur, Solidarität und kollektiven Widerstand.

von und mit UnSichtbarkeiten in der Migrationsgesellschaft / Mehmet Arbag / Anna Sabel

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